Reisefotograf und Fotocoach Lukas Voegelin hatte bei seiner Arktisreise die Sony Alpha 6700 mit im Gepäck . Wir fragen , wie sich das APS-C-Flaggschiff geschlagen hat .
Von Lukas Voegelin & Sarah Alexandra Fechler
L ukas Voegelin (@ voegelin . fotografie ) ist viel unterwegs , als Reiseführer eigener Fotoreisen , aber auch als Experte – so im letzten Jahr auf dem Arktisexpeditionsschiff des Schweizer Reiseunternehmens Kontiki . Mit im Gepäck hatte er die neue Sony Alpha 6700 sowie das 70 – 200 mm f / 4 Makro Objektiv als Leihgabe vom Hersteller . Den ersten positiven Eindruck machte die Kamera dabei direkt beim Auspacken – und beim Einpacken in die Reisetasche : „ Die Kamera liegt gut in der Hand und ist sehr kompakt . Ich finde sie darum ideal , weil man sie in einer kleinen Tasche transportieren kann und einfach immer schnell zur Hand hat . Auch das geringe Gewicht ist ein Pluspunkt “, sagt Lukas . Ein Vorteil , wenn man im Reisegepäck also nicht viel Platz für Equipment hat .
� � Sony Alpha 6700 mit 70 – 350 mm f / 4,5 – 6,3 G OSS Aufnahme-Details : 130 mm ( KB ) | f / 8 | 1 / 640 s | ISO 125
� � Sony Alpha 6700 mit 70 – 350 mm f / 4,5 – 6,3 G OSS Aufnahme-Details : 160 mm ( KB ) | f / 6,3 | 1 / 400 s | ISO 125
QUICK FACTS
Sony Alpha 6700
Preis : ca . 1.499 Euro
ISO-Empfindlichkeit : ISO 100 – 32.000 , ( erweiterbar auf ISO 50 – 102.400 )
Auflösung : 26 MP Sensor : APS-C
Video : 4K / 60p , 2:2:2 10 bit
Auf der Arktisexpedition gab es nicht nur Eisbären , das ewige Eis und weite Szenerien zu entdecken , sondern auch kleine Details , die Lukas mit dem Makroobjektiv einfing . So kleine Blumen , die in der kargen , arktischen Wüste , rund um Walknochen wachsen . Auch Vogelschwärme , die über ihm an Klippen ihre Runden zogen , gehörten zur großen Motivvielfalt vor Ort . „ Der schwenkbare Display ist sehr praktisch vor allem wenn man aus bodennahen oder besonders hohen Perspektiven fotografiert .“ Für die Makroaufnahmen setzte Lukas dabei zusätzlich auf den 2-fach Converter , um Detailaufnahmen im 1:1 Maßstab einfangen zu können . In Kombination mit der Alpha 6700 hat das 70 – 200 mm Makroobjektiv eine Brennweite von 100 – 300 mm im Kleinbildformat – damit konnte Lukas sowohl Tiere , Landschaften wie Detailaufnahmen einfangen . Bei dem Rentier-Porträt testete Lukas den Augenautofokus : „ Dieser arbeitet 1A und die Schärfe saß zu jeder Zeit auf dem Auge – sogar , als sich das Tier bewegt hat . Das erhöht natürlich die Chance auf ein gutes Bild und die Gefahr , dass die Schärfe z . B auf das Geweih , abwandert ‘ ist deutlich geringer . “
Zu seinem Eisbergbild ( ganz oben ) sagt er : „ Ein klassisches Landschaftsbild , welches zeigt , wie gut die Kamera in den Details performt . Ein schöner Dynamikumfang und ausführliche Tonwertinformationen lassen hier eine ausgewogene Bearbeitung des Bildes zu . Für APS-C eine gute Performance , wie ich finde .“ Und fügt hinzu : „ Auch der Bildstabilisator arbeitet gut , denn das Bild wurde vom schwankenden Schiff aus aufgenommen .“ Ebenfalls positiv ist ihm die Touchfunktionalität des Displays aufgefallen , die sich nach ihm sehr intuitiv und natürlich anfühlt .
Neuer Griff : Die Kamera lässt sich auch mit nur einer Hand sicher halten . �
� Schwenkbar : Das Touchdisplay lässt sich zur Seite schwenken und nach vorne drehen .
Wir wissen natürlich , dass wir die Sony Alpha 6700 als APS-C-Modell schwer mit seiner Vollformat-Kamera , der Sony Alpha 7R V vergleichen können . Doch wagen wir die klassische „ Äpfel mit Birnen “ Frage und fragen Lukas , wie sich die Alpha 6700 so im Vergleich schlägt . Und das ist richtig gut , bis auf ein paar Punkte , die ihn ganz persönlich treffen : „ Obwohl die Alpha 6700 gut in der Hand liegt , hat man mit der Vollformatkamera natürlich , mehr Kamera ‘ in der Hand . Ich habe große Hände und empfinde das für meinen Daily-Usecase als Vorteil .“ Umgekehrt spricht gerade ihre Kompaktheit auch für die Sony Alpha 6700 , gibt er zu .
„ Zudem ist der digitale Sucher der Alpha 6700 hervorragend für seine Größe . Ich betrachte meine fertigen Bilder aber immer durch den Sucher . Dieser ist bei meiner Vollformatkamera etwas größer – genau dieses etwas Mehr bei der Größe macht es mir als Brillenträger leichter .“ Ein paar Features vermisst er persönlich an der APS-C : „ Was ich an meiner Alpha 7R V schätze , ist das dritte Rädchen auf der Oberseite , welches ich frei belegen kann – so beispielsweise mit der ISO .“ Abgesehen von diesen zugegebenermaßen sehr persönlichen Vorlieben kann er die Alpha 6700 nur wärmstens empfehlen .
Mein Fazit zur Sony Alpha 6700
„ Die Kombination aus kompakter Größe und sensationeller Leistung macht die 6700 zur idealen Reisebegleiterin .“
Lukas Voegelin , Profi-Fotograf
Die Kamera punktet nicht nur mit Features , sondern ist für jede Situation ein verlässliches Arbeitsgerät . Ob für eiskalte Landschaften oder Auge in Auge mit dem Eisbären , dem König des Nordens .
� Das hat uns gefallen : Klasse Handling , kompakte Bauweise und trotzdem sehr gute Leistung . � Hier besteht Nachbesserungsbedarf : Ein größerer Sucher wäre die Kirsche auf dem Sahnehäubchen .
ZUR PERSON
Der Schweizer Lukas Voegelin ist hauptberuflicher Fotograf für Reportagen und Tourismus , Fotocoach und Reiseleiter . Seine große Erfahrung gibt er regelmäßig an Fotografie-Begeisterte weiter . www . voegelin-fotografie . ch